Rolex. Ein Name, der sich überlebensgroß anfühlt, nicht wahr? Für viele ist er ein Synonym für Luxus, Präzision und Erfolg. Aber wann kam Rolex auf den Markt? Wenn Sie an 1905 denken, liegen Sie goldrichtig. Doch um Rolex wirklich zu verstehen, muss man über das Datum hinausblicken. Dies ist nicht nur die Geschichte einer Uhr – es ist die Geschichte von Ehrgeiz, Risikobereitschaft und dem Drang, neu zu definieren, was eine Uhr sein kann.


1905: Als Rolex auf den Markt kam

So fing also alles an. London , 1905. Hans Wilsdorf war ein junger Unternehmer mit einem Kopf voller Ideen und der Überzeugung, dass Armbanduhren mehr sein könnten als nur Modeaccessoires. Damals beherrschten Taschenuhren die Welt. Armbanduhren? Sie galten als schwach, unpraktisch – im Grunde ein vorübergehender Trend.

Aber Hans? Er glaubte nicht an diese Denkweise. Er glaubte, Armbanduhren könnten sowohl praktisch als auch schön sein. Zusammen mit seinem Schwager Alfred Davis gründete er Wilsdorf & Davis Ltd. Ihre Aufgabe bestand damals nicht darin, Uhren von Grund auf neu herzustellen. Stattdessen konzentrierten sie sich auf die Montage hochwertiger Armbanduhren mit präzisen Schweizer Uhrwerken. Diese wurden dann an Juweliere verkauft, die sie mit ihrem eigenen Namen versahen.

Erst 1908 wagte Wilsdorf einen mutigen Schritt: Er ließ den Namen „Rolex“ registrieren. Warum Rolex? Ehrlich gesagt, niemand weiß es genau. Manche sagen, es liege an der Kürze und Prägnanz, andere finden, es klinge einfach elegant. So oder so blieb der Name hängen – und Gott sei Dank dafür.

Neue Wege gehen

Was machte Wilsdorf so besonders? Seine Präzisionsbesessenheit. Er wollte nicht nur schöne Uhren herstellen – sie sollten auch die beste Leistung auf dem Markt bringen. Und 1914 gelang Rolex etwas Bahnbrechendes: Eine ihrer Armbanduhren erhielt vom britischen Kew Observatory ein Präzisionszertifikat der Klasse A.

Lassen Sie mich kurz innehalten. Dies war keine gewöhnliche Auszeichnung. Damals war diese Anerkennung den Marinechronometern vorbehalten – jenen hochpräzisen Uhren, die von Schiffen zur Navigation verwendet wurden. Dass eine Armbanduhr dasselbe erreichte? Das war revolutionär. Es zeigte der Welt, dass Rolex nicht nur ein weiterer Uhrenhersteller war.

1919 hatte Wilsdorf größere Ziele. Er verlegte das Unternehmen nach Genf in die Schweiz. Warum? Weil Genf das globale Zentrum der feinen Uhrmacherkunst war (und immer noch ist). Wer in der großen Liga mitspielen wollte, musste dorthin.

Rolex verändert das Spiel

Rolex hielt nicht nur mit der Konkurrenz mit – sie gab das Tempo vor. Im Laufe der Jahrzehnte führte die Marke Innovationen ein, die den Charakter einer Armbanduhr neu definierten. Hier sind nur einige Highlights:

  • 1926: Die Rolex Oyster war die erste wasserdichte Armbanduhr der Welt. Denken Sie mal kurz darüber nach. Zuvor mussten die Leute besonders darauf achten, dass ihre Uhren nicht nass wurden. Plötzlich konnte man sie beim Schwimmen oder im Regen tragen.
  • 1931: Einführung der Oyster Perpetual mit Automatikaufzug. Kein tägliches Aufziehen mehr – wie cool ist das denn?
  • 1953: Eine Rolex begleitete Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay auf den Gipfel des Mount Everest. Die Uhr überlebte nicht nur – sie bewährte sich auch unter den härtesten Bedingungen der Erde.
  • 1960: Die Rolex Deep Sea Special tauchte auf den Grund des Marianengrabens, über 10.000 Meter unter dem Meeresspiegel. Der Druck dort unten kann U-Boote zerquetschen, aber die Uhr? Sie funktionierte einwandfrei.

Dies waren nicht nur technische Errungenschaften. Es waren Statements. Rolex zeigte der Welt, was eine Armbanduhr leisten kann – und noch mehr.

Ein Erbe, das für die Ewigkeit gebaut ist

Hans Wilsdorf war nicht nur ein Geschäftsmann, sondern auch ein Visionär. 1944 unternahm er einen Schritt, der sicherstellte, dass Rolex seinen Werten treu blieb. Er gründete die Hans-Wilsdorf-Stiftung, die das Unternehmen bis heute leitet. Diese Stiftung sorgt dafür, dass Rolex in Privatbesitz bleibt und sich auf Qualität statt Profit konzentriert – eine Seltenheit in der heutigen Welt.

Aber seien wir ehrlich: Bei Rolex geht es nicht nur um die Uhren. Es geht darum, was sie repräsentieren. Ob Entdecker, die Grenzen überschreiten, Sportler, die Rekorde brechen, oder einfach jemand, der einen persönlichen Meilenstein feiert – Rolex ist zu einem Symbol für Erfolg geworden.


Warum ist es wichtig, wann Rolex herauskam?

Wann kam Rolex auf den Markt? Die offizielle Antwort lautet zwar 1905. Doch das ist nur der Anfang. Die wahre Geschichte handelt von Innovation, Beharrlichkeit und einem unerschütterlichen Streben nach Exzellenz.

Eine Rolex zu tragen bedeutet nicht nur, die Zeit abzulesen. Es geht darum, etwas zu besitzen, das Teil der Geschichte ist. Etwas, das sagt: „Ich schätze das Beste.“ Und selbst nach über einem Jahrhundert ist Rolex immer noch der Goldstandard in der Uhrmacherkunst – und wird es wahrscheinlich immer bleiben.


Simon Dimopoulos